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Fachchinesisch

„Die Avantgarde schneidet hart!“

Ein vielzitierter Spruch gegen Trickblenden und Effekthascherei.
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„Das machen wir alles in der Post! – Prost!“

oftmals scherzhaft für die Dinge, die selbst in der Postproduktion (nach dem Dreh) nicht einfach so realisierbar sind.
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„Rotlicht-Effekt“

Interview-Partner, die beim Vorgespräch am Telefon fließendes Deutsch sprechen, aber sobald die auf sie gerichtete Kamera aufnimmt, keinen anständigen Satz mehr herausbekommen, haben den Rotlicht-Effekt. Das rote Lämpchen an der Kamera signalisiert „Aufnahme“ und die armen Menschen bekommen eine Art Blackout, wie zur Prüfung. Abhilfe schafft hier nur: gut zusprechen, wiederholen, rotes Lämpchen ausmachen, oder vielleicht ein Glas Sekt trinken.
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„Das versendet sich!“

„Entschuldigung“ für einen kleinen Fehler, der nur den Machern auffällt, beim Publikum aber (hoffentlich) unbemerkt bleibt.
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Der oder Die „guckt raus!“ oder auch: „ach der guckt jetzt raus?!?“

Moderatoren die in die Kamera sehen „gucken“ aus dem Fernsehgerät „raus“
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„Slomieren“

Denglisch für eine Zeitlupe (Slowmotion) erzeugen.
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„Zisch, Wusch und Klatsch Effekte“

Humorvoll für den übertriebenen Einsatz von Effekten im Bild- und Tonbereich.
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„Ach, schneidet ihr offline?“

Cutter-Gag, wenn ein Kollege sehr schlechtes Videomaterial hat. Offline meint in diesem Falle die nicht sendefähige Qualität.
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„Gummilinsenfahrt“

Deutsch für „zoomen“.
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„Schnibis“ oder „Schnittis“

Kurzform für Schnittbilder. Diese sind wichtig um Interviewteile verbinden zu können, ohne das der Protagonist im Bild „springt“. Ein typisches, aber auch einfallsloses Schnittbild sind die Hände des Interviewpartners oder in der Tagesschau die Kameraleute auf der Pressekonferenz.
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„neutralisieren“ bzw. „Das war aber mal schön neutralisiert!“

Der Kameramann lässt den Protagonisten aus dem Bild laufen oder schwenkt von ihm weg.
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„verkacheln“

Unkenntlich machen von Personen und Gegenständen im Videobild. Früher durch den „Mosaik-Effekt“, heute eher durch starkes Unscharfmachen.
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„wegpiepen“

Unkenntlich machen von Geräuschen oder Sprache. Das Wort (oft Namen) werden durch einen 1KHZ-Test-Ton ersetzt.
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„Ein Dub ziehen“, „dubben“

Eine Kassette kopieren (duplizieren, vom Englischen „dubbing“)
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„O-Ton“

der Teil des Interviews, der für den Beitrag vom Autoren ausgewählt wurde. Kann aber auch ganz den Begriff „Interview“ ablösen. Ist das Gegenteil des „Off-Tons“ (Sprecher – nicht im Bild, also „off“) da der Protagonist „raus guckt“ 😉 also im Bild, im „on“ ist.
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„Frost oder Fregattenfolie“

Weichzeichnermaterial (Folie oder Stoff) das vor das Licht gespannt wird um harte Schatten zu vermeiden. Je weicher das Licht, um so weniger fallen Falten im Gesicht des Protagonisten auf. Nachtrag von Tilo Weiskopf: „Fregattenfolie ist nach meiner Erfahrung nicht einfach nur Diffusionsfolie, sondern eine Kombination WD mit leichtem CTO, was die Hauttöne der blassen Fregatten zusätzlich etwas wärmer erscheinen lässt.“ Aha!
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„Antexte“

Abkürzung von „Antextbild“. Eher typisch für aktuelle Kurzbeiträge. Vor dem O-Ton läuft der Protagonist durchs Bild, oder nimmt etwas aus einem Regal, blättert in seinen Unterlagen. Diese Bilder werden benutzt um die Person anzutexten, vorzustellen.
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„Der bekommt ein Mäuschen!“

Protagonist bzw. Interviewpartner bekommt ein kleines Ansteckmikrofon, auch Mäuschen genannt.
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„Den angeln wir!“

Das Gespräch mit dem Protagonist bzw. Interviewpartner wird mit einem Richtmikrofon an einer „Angel“ (Teleskop-Rohr an dem das Mikrofon hängt) aufgezeichnet.
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„Mühle“

Die Kamera wird von Kameraleuten liebevoll „Mühle“ genannt.

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„Du? Hier? Und nicht in Hollywood?“

Scherzhafte Begrüßung eines Kollegen den man lange nicht gesehen hat.

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Sprüche vom Dreh (vielen Dank an Tilo Weiskopf):

„Der Beleuchter war heut fleissig, ich brauch als Blende 32 !“

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„5,6 im Zimmer – stimmt immer!“

Gemeint ist auch hier die Blendenzahl.

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„Der Unterschied zwischen Gott und einem Kameramann?“

„Gott denkt nicht er wäre Kameramann!“


„Blende, Schärfe, Licht – interessiert mich alles nicht!“

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Die drei Lügen der EB-Teams (einfache Fernsehteams beim Dreh):
1. „Es dauert nicht lange.“
2. „Wir räumen auch alles wieder auf.“
3. „Klar kriegen Sie eine DVD.“

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„Und bist du noch so fleißig. Es bleibt 1:30.“

Ein Spruch aus der aktuellen Berichterstattung. Der Beitrag wird selten länger als 1 Minute 30 Sekunden.

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„Für Konzentration auf’s Motiv, behilflich ist oft ein Stativ!“

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„Vordergrund machts Bild gesund!“

Ein Spruch zur Erinnerung, denn schöne Bilder bestehen aus Vordergrund, Mitte und Hintergrund. Manche Kameramänner vergessen das gern.

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„Kein Bild, kein Ton – wir senden schon!“

Sehr beliebt bei „Schalten“. Ein TV-Reporter steht am Ort des Geschehens und macht einen „Live-Aufsager“. Hier passieren viele Fehler. Leitungsverbindungen sind defekt, falscher Ton wird eingespielt, die Übertragung bricht ab, der Reporter vor Ort versteht seinen Kollegen aus dem Studio nicht etc…

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„Schuß, Gegenschuß, Drehschluss!“

Mit der Arbeitsmoral schafft mans nicht nach Hollywood. ;D


„Der Ton muss nix taugen, Fernsehen ist für die Augen!“

Böser, Rechtfertigungs- Spruch wenn zum Beispiel ungewollt Tonknackser auf der Aufnahme sind. Der Tonfehler wird toleriert, da das Bild gut war.

„Was steht auf dem Grabstein eines EB-Kameramanns?“

„Er endete neutral.“